Christine Liebich
About works
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Dark Knight Stahlbilder
„Christine Liebich arbeitet auf und mit einem scharfen Grat zwischen Bildhauerei und Malerei. Warum ist dieser Grat so wichtig? Er ist deshalb so wichtig, weil er die Grenzlinien im wahrsten Sinne des Wortes zwischen zwei Bild- und Kunstgenres Bildhauerei und Malerei verkörpert und weil er ein wichtiges, wenn nicht entscheidendes Bildelement darstellt. Liebich arbeitet mit Stahl und zwar mit einfachen Baustahlstäben, wie sie im Betonbau eingesetzt werden. Sie nimmt sie, sie schneidet sie und legt sie zu Bildern zusammen. Dann schweißt sie sie auf ein Trägerelement auf. So entstehen die scharf. kantigen abstrakten reliefartigen Bilder.“
© Text von Wolf Guenter Thiel (Textausschnitte aus dem Booklet „Dark Knights – Stahlbilder“, Old School ICA)
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Sphären
„Eine weitere Herstellungsart ist das Aneinanderschweißen von Stahlstabelementen zu einem Bildkörper, indem sich die Bildelemente, verschweißt, scheinbar gegenseitig und selbstständig halten wie bei den Ouroboros- und Sphärenskulpturen.“
© Text von Wolf Guenter Thiel (Textausschnitte aus dem Booklet „Dark Knights – Stahlbilder“, Old School ICA)
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Maze
„So werden die Bildraumzeichnungen mit der besonderen Körperspannung händisch gefertigt. Durch die Beschichtung nämlicher Bildkörper verlieren diese neben ihrer Rostanmutung jeden Anschein von materieller Vergänglichkeit. Durch die Beschichtung sind alle Schweißspuren scheinbar getilgt. Der Entstehungsprozess, der teilweise mit erheblicher körperlicher Anstrengung verbunden ist, ist verschwunden, und der Betrachter sieht das Kunstwerk als solches.“
© Text von Wolf Guenter Thiel (Textausschnitte aus dem Booklet „Dark Knights – Stahlbilder“, Old School ICA)
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Inception
„Zugleich sind Liebichs Arbeiten aus Beton und Stahl aber auch nicht ohne großstädtische Eindrücke und Erlebnisse denkbar. Ihre Begegnung mit den anonymen Auswüchsen moderner Architekturen machte sie sensibel für die Frage, in welcher Weise der Mensch die urbane Welt gestaltet, in sie eingreift – sei es aufwertend, sei es zerstörend.“
© Text von Renate Puvogel (Textausschnitte aus der Publikation „Permanent Moment“ Distanz Verlag)
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Fragment
„Ihre Betonwände zeigen etwas von dieser Widersprüchlichkeit; sie sind von einer bestrickenden, differenzierten Schönheit und erschrecken gleichzeitig durch ihre Massivität und ihre Schrunden und Wunden.“
© Text von Renate Puvogel (Textausschnitte aus der Publikation „Permanent Moment“ Distanz Verlag)
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Permanent Moment
„Wie schon bei früheren Arbeiten ist es ein ausgeprägter inhärenter Dualismus, der Liebichs Interesse geweckt zu haben scheint. Sie verhandelt in ihren Skulpturen die Dualismen der heutigen Zeit. Die aus Baustahl gebogenen und geschweißten Arbeiten der Werkreihe Permanent Moment befragen denn auch in ihrer Mimikry gekonnt das wechselseitige Verhältnis von Kultur und Natur. Wenn ein Moment nur einen fliehenden Augenblick markiert, dann wird dieser hier unendlich gedehnt. Zur Erinnerung: Kunst hat den Anspruch des Überdauerns.“
© Fotos Studio Christine Liebich, Sebastian Bühler